DIE BETRIEBLICHE ÖKOBILANZ

Eine unternehmensbezogene »Betriebliche Ökobilanz« stellt eine ökologisch bewertete Übersicht über die von einem Unternehmen verursachten Umwelteinwirkungen dar.
Sie dient einer stofflich-energetischen Gesamtsicht des Unternehmens. Ihre Grundlage ist die Input-Output-Betrachtung. Auf der Input-Seite werden alle eingesetzten Stoffe, Materialien und Energien erfaßt, outputseitig sind die »Produkte« sowie alle Emissions- und Abfallströme einbezogen. Zwischen Input- und Outputmengen entsteht unter Berücksichtigung von Bestandsveränderungen ein Gleichgewicht, das in Form einer Bilanz systematisch dargestellt werden kann.
Durch die Verwendung eines Kontenrahmens und die differenzierte Aufschlüsselung der Stoffströme bis hin zu einzelnen Inhaltsstoffen wird eine ökologische Bewertung des Betriebsgeschehens möglich. Neben den ein- und ausgehenden Mengen können in der Betriebsbilanz insbesondere auch die vorliegenden Bestände ausgewiesen und damit einer ökologischen Bewertung zugänglich gemacht werden, z.B. Einkaufslager, Gefahrstoffbestände, gelagerte Abfälle, ausgemusterte Anlagen und Einrichtungen.
Ergänzt wird die Ökobilanz durch monetäre Bewertung der Stoff- und Energieströme mittels Benchmarks. Damit werden sowohl ökologische wie ökonomische Einsparpotentiale sichtbar.
Die Ökobilanzierung ist Voraussetzung für den Aufbau eines Umweltmanagementsystems nach der EU-Öko-Audit-Verordnung bzw. nach DIN/ISO 14.000.